Kölner Verein will mit «sozialem Kunstwerk» Milliardenbetrag sammeln
Köln (epd). Der Kölner Verein «Kunst hilft geben» startet ein ambitioniertes Charity-Projekt zur Unterstützung von armen und obdachlosen Menschen. Durch den mehrfachen Verkauf eines Bildes, dessen Preis bei jeder Veräußerung verdoppelt werden soll, solle das «teuerste, soziale Kunstwerk der Welt» entstehen und insgesamt 1,3 Milliarden Euro gesammelt werden, teilte der Verein am Freitag mit. Mit dem Geld sollten dann 1.500 soziale Projekte gegen Armut und Obdachlosigkeit unterstützt werden.
Gestiftet hat das Kunstwerk mit dem Namen «Chariot» (Streitwagen) der deutsche Künstler Manfred Dahmen aus Mülheim an der Ruhr: «Das Kunstwerk ist ein Symbol der Nächstenliebe gegen die weltweite Not.» Das Gemälde werde zu einem Startpreis von 20.000 Euro verkauft und soll dann noch 16 weitere Mal veräußert werden, hieß es. Dabei solle jedes Mal der Preis des vorherigen Käufers verdoppelt werden. Auf diese Weise soll das Bild im Geiste eines sozialen Zwecks vom Käufer oder Spender zum nächsten gereicht werden.
In Hamburg, Berlin, Wien, Paris und London hätten sich bereits Kooperationspartner für die Idee und den Kampf gegen Obdachlosigkeit zusammengeschlossen, hieß es weiter. Finde das Projekt bis zum Schluss Käufer, wäre es den Angaben zufolge die weltweit größte privat initiierte Hilfsaktion gegen Obdachlosigkeit.
Der Verein «Kunst hilft geben» hat nach eigenen Angaben in der Vergangenheit schon Hilfe durch Künstler wie Gerhard Richter, Georg Baselitz, Rosemarie Trockel, Klaus Staeck oder HA Schult erhalten. In 69 Benefizausstellungen wurden in neun Jahren zur Bekämpfung der Obdachlosigkeit über 1,4 Millionen Euro gesammelt.
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