Bernard Schultze „3 im Gespräch“

3.500,00 

Beschreibung

Edition 1972
Format 49 x 30 cm
Preis: 3.500 €

Kunst-Spende eines Kunstsammlers für Kunst hilft geben.

 

Seie Werke sind auch in zahlreichen öffentllichen Samlungen (z.B. Museum Ludwig in Köln) oder Privatsammlungen vertreten.

 

Bernard Schultze (* 31. Mai 1915 in Schneidemühl, Provinz Posen; † 14. April 2005 in Köln)
war ein deutscher Maler und ein Vertreter der Kunstrichtung Informel. (Quelle: Wikipedia)

Er studierte von 1934 bis 1939 an der Hochschule für Kunsterziehung in Berlin und an der Kunstakademie in Düsseldorf. In den Jahren 1939 bis 1945 war Schultze als Soldat in Russland und Afrika stationiert. Bei einem Bombenangriff auf Berlin verbrannten 1944 alle bis dahin entstandenen Arbeiten des Künstlers. Nach Kriegsende lebte Schultze zwei Jahre lang als Flüchtling in Flensburg, bis der Vater als Oberlandesgerichtsrat an das Oberlandesgericht nach Frankfurt am Main berufen wurde. Von 1947 bis 1968 lebte er in Frankfurt am Main und ab 1951 reiste er regelmäßig nach Paris.[1] Zwischen 1952 und 1954 veröffentlichte Victor Otto Stomps drei Bücher mit originalgrafischen Texturen von Schultze in der Eremitenpresse in Stierstadt.

Im Herbst 1949 lernte Schultze die Künstlerin Ursula Bluhm (genannt Ursula) in der zimmergalerie franck kennen; 1955 heiratete das Paar.[1] Schultze siedelte 1968 nach Köln über und war zwischen 1972 und 1992 Mitglied der Akademie der Künste in Berlin, aus der er 1992 austrat. Studienreisen führten Schultze in die USA, viele asiatische Länder, Mexiko und Guatemala. Bis zu seinem Tod hatte er noch gemalt.

Werk

Einige seiner Werke hängen im Speisezimmer der Bonner Villa Hammerschmidt.

Schultze war einer der großen deutschen Maler der Abstraktion in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Seine frühen Arbeiten wurden durch einen Luftangriff auf Berlin zerstört. 1952 gründete er zusammen mit Karl Otto Götz, Otto Greis und Heinz Kreutz die Künstlergruppe Quadriga, die Kerngruppe der deutschen informellen Malerei.

Nachhaltig beeinflusst von Wols (Otto Wolfgang Schulze) und Jean-Paul Riopelle, dem Tachismus und dem Action Painting, entwickelte Bernard Schultze einen sehr persönlichen Stil der gestisch abstrakten Malerei. Schultzes Arbeiten werden häufig als lyrisch abstrakt bezeichnet. Seine überwiegend farbenfrohen und detailreichen akribisch hergestellten Gemälde sind voller Elemente, die unterschiedlichste Assoziationen beim Betrachter wecken. Sie enthalten meist Anspielungen und Zitate aus der Natur, erinnern an Wurzeln, Wald und andere Gewächse und imaginieren ganz eigene hermetische Gegenwirklichkeiten.

Die Migofs

In den 1960er Jahren erweitert er sein Œuvre um Skulpturen, Migofs wie er sie bezeichnete, in denen seine Bildersprache die dritte Dimension erobert: Migof, ein lautmalerisches Wort ohne exakte Bedeutung, ist der als Gattungsbegriff zu vergehende Name für die plastischen Figurationen Bernard Schultzes, die, entsprechend ihrer Bezeichnung, auch nur andeutungsweise erklärbar sind – in der Migof-Welt ist alles vieldeutig. Die Migofs sind biegsame, zerbrechlich wirkende Gebilde, die (wie der Migof-Macher sagt) „zwischen den anderen Geschöpfen stehen, zwischen Tier, Pflanze, Mensch“. Ausgestattet mit einem drahtenen Skelett, einem aus Papier oder Stoff geformten Körper, den eine Farbhaut umspannt, erinnern sie an Alraunen, an Science-fiction-Monster, an krankhaft wuchernde Pflanzen, an Menschen im Moment ihrer Verwandlung in Bäume: Metamorphose ist ein bevorzugter Zustand der Migof-Existenz.

Leichter Zugang zur Website